Hightech zwischen Deich und Kühen? Darauf muss Sebastian Roux schweren Herzens verzichten. Der IT-Unternehmer wollte den Standort seines Unternehmens Roux IT auf ein Stück Grünland an der Wurster Küste verlegen. Doch dafür ist die Digitalisierung im Cuxland noch nicht reif genug.
Stau auf der Datenautobahn
Nach anderthalb Jahren Planungszeit hatte Roux die Reißleine gezogen. Der Grund: Von der zugesagten Internetgeschwindigkeit von 50 Mbit kämen leitungsbedingt nur 16 in Spieka an. Der Leitungsausbau hätte ihn zusätzlich zu seinen Planungs- und Neubauinvestitionen noch einmal fast 50.000 Euro für den Tiefbau gekostet – oder viel Geld für digitale Alternativen. Nicht rentabel für den jungen Unternehmer.
Unternehmensphilosophie bleibt auf der Strecke
Vorerst verabschieden musste sich sich Roux auch von seiner besonderen Unternehmensphilosophie: „Man muss Personal, das in einer Stadt das Doppelte verdienen könnte, schon etwas Besonderes bieten. Wer von 8 bis 17 Uhr vier Monitore vor Augen hat, braucht etwas Konträres, um gesund zu bleiben.“ Deshalb setzte er auf eine Umgebung mit gesunder Luft und viel Grün.
Auf der Suche nach einem neuen Standort
Jetzt sucht der Internetspezialist aus Spieka für sich und seine 15 Angestellten nach einem anderen Standort. Am liebsten in der Gemeinde Nordseeküste, wo er aufgewachsen ist.
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