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Schrottimmobilien über Briefkastenfirma in Hagen verkauft: Haftstrafe für Bandenchef

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Es ging um einen der größten Fälle von Immobilienbetrug in Niedersachsen. Auch mithilfe einer Briefkastenfirma in Hagen-Börsten sollen Schrottimmobilien gewinnbringend verkauft und Banken und Anleger geprellt worden sein. Jetzt wurde ein Urteil vor der Wirtschaftsstrafkammer in Stade gesprochen.

Hauptangeklagte gestehen Betrug

Die beiden Hauptangeklagten, ein Mann und eine Frau, die zehn der angeklagten Betrugsfälle eingestanden haben, wurden nach Auskunft der Pressesprecherin Petra Baars wegen gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betruges zu Gesamtfreiheitsstrafen von drei Jahren und drei Monaten beziehungsweise zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Weitere Angeklagte zahlen Geldauflagen

Das Verfahren gegen die weiteren drei Angeklagten wurde gegen die Verhängung von Geldauflagen eingestellt. Dem Verfahrensabschluss lag eine Verständigung der Kammer mit den Verfahrensbeteiligten zugrunde („Deal“).

Briefkastenfirma in Hagen-Börsten

Es handelt sich um einen der größten Fälle von Immobilienbetrug in Niedersachsen. Unter anderem auch mit Hilfe einer Briefkastenfirma in Hagen-Börsten haben die Angeklagten Schrottimmobilien gewinnbringend verkauft und Banken und Anleger geprellt. In dem Prozess mussten sich vier Männer und eine Frau wegen Betrugs verantworten.

Gesamtschaden von mehreren Millionen Euro

Gegen einen Angeklagten war das Verfahren schon vorher gegen eine Geldzahlung eingestellt worden. Es ging um mindestens 56 Fälle und einen Gesamtschaden von mehreren Millionen Euro.

Schrottimmobilien zu überhöhten Preisen verkauft

Die Angeklagten sollen von 2004 bis 2011 billige Schrottimmobilien vor allem im Raum Bremen, in Cuxhaven, Neuhaus/Oste und Bremerhaven erworben und an mittellose Menschen zu überhöhten Preisen verkauft haben. Als die Immobilien auf die Käufer übertragen waren, wurden die durch gefälschte Bonitätsunterlagen erschlichenen Kredite nicht mehr bedient. Die Banken blieben auf den Verlusten sitzen.

Hauptangeklagter war plötzlich verschwunden

Hauptdrahtzieher war ein Bremer Anwalt, der zuvor schon mehrfach wegen Untreue, aber auch wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden ist. Auch ein Bremerhavener Anwalt war angeklagt, das Verfahren wurde jetzt aber gegen die Geldauflage eingestellt. Der Prozess hatte sich über Jahre immer wieder verzögert, auch weil der Hauptangeklagte zwischendurch verschwunden war.

Der Beitrag Schrottimmobilien über Briefkastenfirma in Hagen verkauft: Haftstrafe für Bandenchef erschien zuerst auf nord24.


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