Große Mengen Plastik verbrannt: Nach dem verheerenden Feuer in einer Lagerhalle in Loxstedt fragen sich Anwohner: „Sind Schadstoffe ins Grundwasser gelangt?“
150 Feuerwehrleute im Einsatz
Drei Wochen ist es her, dass auf dem ehemaligen Grundstück der Firma Sörgel hunderte Tonnen Altkunststoffe in Brand gerieten. Mehr als 150 Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen den Brand, konnten aber die vollständige Zerstörung der großen Lagerhalle und des ehemaligen Ladengebäudes nicht verhindern.
Keine erhöhten Schadstoffwerte in der Luft
In der Brandnacht durchgeführte Messungen der Berufsfeuerwehr Bremerhaven ergaben keine erhöhten Schadstoffwerte in der Luft. „Trotzdem haben wir nach dem Brand den TÜV-Nord beauftragt Wisch- und Bodenproben in der Windrichtung zu nehmen, um jegliche Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen, die Ergebnisse erwarten wir täglich“, berichtete der Loxstedter Bürgermeister Detlef Wellbrock (parteilos).
Proben auf dem Brandgrundstück gezogen
Auch vom Brandgrundstück, das seit mehr als zehn Jahren nicht mehr im Besitz der Familie Sörgel ist und heute einem Investor aus Fernost gehört, wurden Proben gezogen. Darum kümmerten sich das Gewerbeaufsichtsamt Cuxhaven und der Landkreis Cuxhaven als Untere Wasserbehörde.
„Messergebnisse sind mehrere Seiten lang“
„Wir haben die Messergebnisse aus den Proben gerade bekommen, sie aber noch nicht auswerten können, weil es sich dabei um mehrere Seiten mit Daten handelt. Wenn wir damit durch sind, werden wir die Ergebnisse auch öffentlich machen. Schließlich wollen wir transparent mit der Sache umgehen“, versicherte Arno Schlenkert von der Unteren Wasserbehörde. (br)
Der Beitrag Nach verheerendem Brand in Loxstedt: Schadstoffe im Grundwasser? erschien zuerst auf nord24.