Den 2. Advent 2015 wird Maria Reinhardt niemals mehr vergessen: An jenem Sonntag tauchte ihr Kater Toby wieder auf. Friedlich saß das Tier unter einer Straßenlaterne in Bremerhaven und ließ sich füttern. Die ehemalige Bexhövederin traute ihren Augen nicht. Vier Jahre lang war der „Stubentiger“ verschwunden.
Zwischen Hoffen, Bangen und Verzweiflung
Noch heute rätselt die Seniorin gemeinsam mit ihrem Mann Sieghardt, wo Toby denn während all der Jahre geblieben sein könnte. Das war eine Zeit zwischen Hoffen, Bangen und blanker Verzweiflung. „Der muss irgendwo von Leuten gefüttert worden sein“, vermutet die 72-Jährige. Das Fell sei sehr gepflegt und das Tier in allerbestem Zustand gewesen.
Nicht mehr zum Frühstück zurückgekehrt
Verschwunden war Toby am 2. Oktober 2011. Nach dem üblichen Freigang am Morgen kam er nicht mehr zum gemeinsamen Frühstück zu den Reinhardts in die Hermann-Ehlers-Straße zurück. „Das war schrecklich“, sagt Maria Reinhardt und erinnert sich nur ungern daran, wie verzweifelt sie mit ihrem Mann nach Toby gesucht hatte. Ungezählte Handzettel hatten die beiden verteilt, plakative Aufrufe in den umliegenden Geschäften ausgelegt, sämtliche Tierheime in der Umgebung abgeklappert. Vergebens.
700 Meter vom eigentlichen Zuhause entfernt
Von Toby fehlte jede Spur. Bis zum 2. Advent 2015, als die Tochter bei Reinhardts anrief und vermeldete, dass sie Toby gesehen habe. Keine 700 Meter vom eigentlichen Zuhause entfernt. Ein kleines Weihnachtswunder sorgt im Hause der Senioren bis heute für große Freude.
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