Ein 41-jähriger Loxstedter muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Stade wegen versuchten Mordes an Polizisten verantworten. Er soll bei einer spektakulären Flucht vor der Polizei im Februar 2017 schwere Steine und Diebesgut aus dem Autofenster in Richtung eines verfolgenden Streifenwagens geworfen haben.
Mit 200 Kilometern pro Stunde geflohen
Die Polizei hatte das Auto nach einem Einbruch in einen Raiffeisenmarkt in Spieka (Wurster Nordseeküste) entdeckt. Darauf rasten die Täter nachts mit extrem hohem Tempo von 200 Kilometern pro Stunde vor den Verfolgern davon.
Steine mehr als 20 Kilogramm schwer
Die Unbekannten warfen zudem mehr als 20 Kilo schwere Steine als Hindernisse aus dem Wagen. Die Staatsanwaltschaft Stade wertet das Vorgehen der Täter als „versuchten Mord zum Nachteil zweier Polizeibeamter“. Die Polizei hatte die Wurfgeschosse sichergestellt.
Auto später in Brand gesteckt
Die Steine hatten laut Anklage die Größe eines Fußballs beziehungsweise eines Basketballs. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft nahmen die Täter dabei einen möglichen Unfall des Streifenwagens und den Tod der Besatzung in Kauf. Die Beamten brachen damals die Verfolgung ab, die Täter sollen ihr Fluchtauto später in Gnarrenburg (Kreis Rotenburg) Brand gesetzt haben. (ike/as/lni)
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