Die Anwohner vom Junkernhorst in Drangstedt (Geestland) sind mächtig sauer: Die roten Warnblinklichter der Riesen-Rotoren im Windpark Kührstedt-Alfstedt stören sie. „In jeder Hinsicht eine Verschandelung der Landschaft“, kritisieren Elisabeth und Uwe Harms.
PNE Wind AG arbeitet an einer Lösung
Die PNE Wind AG ist Betreiber des Millionen-Projekts. Sie arbeitet deshalb fieberhaft an einem Radarsystem als Lösung für das Problem. Die Blinker sollen in der Nacht nur dann angehen, wenn sich ein Flugzeug nähert.
„Verschandelung der Landschaft“
Daran können die Anwohner nicht recht glauben. „Uns ist das schon so lange versprochen worden“, sagt Elisabeth Harms, die die 13 Windkraftanlagen hinter dem Wohnzimmer als eine „grundsätzliche Verschandelung der Landschaft bezeichnet“ und als „eine deutliche Beeinträchtigung unserer Lebensqualität“.
Junges Ehepaar ist enttäuscht
Auch Ina und Benedikt Schwärzler sind enttäuscht. Das junge Ehepaar hat ein Haus am Junkernhorst gekauft. „Als wir dieses Haus das erste Mal besichtigt haben, war da noch ein schönes Tal“, sagt Ina Schwärzler.
„Permanente Geräuschbelästigung“
Die Bürger aus Drangstedt kritisieren nicht nur die Belästigung durch die warnenden Lichter, sie befürchten auch eine permanente Geräuschkulisse durch die Windkraftanlagen. „Bei Ostwind kriegen wir das jetzt schon voll mit“, sagt Uwe Harms. „Das hört sich an, als ob Autos immer wieder unter einer Brücke durchfahren.“
PNE sucht nach Partnern
Die PNE Wind AG hat versprochen zu handeln. „Wir verhandeln mit anderen Windparkbetreibern in der Region, damit die Kosten für die Installation eines Radarsystems gesenkt werden“, sagt Firmensprecher Rainer Heinsohn. In Schleswig-Holstein und Brandenburg seien solche Geräte schon „erfolgreich in Betrieb“.
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