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Dreiste Betrugsmasche mit Pferden? Betroffene suchen ihre verschwundenen Lieblinge

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Pferde-Skandal im Cuxland? Inzwischen sind es bundesweit 43 Betroffene, deren Pferde verschwunden sind, obwohl sie die Tiere als Rentnerpferde im Cuxland in guten Händen wähnten. Sie beschuldigen eine Käuferin aus der Gemeinde Beverstedt, die Tiere womöglich unrechtens weiterverkauft zu haben.

Mehr als 20 Anzeigen erstattet

Mehr als 20 Anzeigen wurden gegen die Beschuldigte gestellt. Drei Staatsanwalten ermitteln wegen Betrugs: Die Tiere könnten womöglich unrechtens weiterverkauft worden sein.

Käuferin weist Vorwürfe zurück

Die Käuferin weist gegenüber der NORDSEE-ZEITUNG alle Vorwürfe zurück. Deren Anwalt bekräftigt das: Das Eigentum an den Tieren sei vertraglich sauber an seine Mandantin übergangen.  Die Beschuldigte  spricht von einer Hetzkampagne, die in den sozialen Netzwerken gegen sie gestartet worden sei.

Vorbesitzerin kauft Pferd zurück

Die 43 Betroffenen, deren Zahl in den vergangenen Monaten noch anstieg, sehen das anders. Eine Betroffene aus dem Kreis Diepholz geht auch zivilrechtlich vor dem Amtsgericht Geestland gegen die Beschuldigte vor. Die Klägerin hatte das eigene Pferd für 4000 Euro von einem Pferdehändler zurückgekauft. Sie macht Schadenersatzansprüche in Höhe des Kaufpreises geltend.

Perfide Masche?

Die Masche der Beschuldigten ist nach Ansicht der Betroffenen besonders perfide: Demnach sucht die Beverstedterin per Internetanzeigen für ihr allein stehendes Pferd eine Begleitung. Auf schönen Weiden direkt an der See. Für Pferdebesitzer, die ihren Lieblingen einen schönen Lebensabend bescheren wollen, klingt das verlockend.

Betroffene fordern Aufklärung

Die Frau kaufte die Pferde zu einem symbolischen Preis und soll im Gegenzug versprochen haben, dass die Verkäufer ihre langjährigen Wegbegleiter weiterhin sehen dürfen. Doch dann hieß es wohl immer, dass das Pferd verstorben sei oder der Kontakt brach ab. Die Betroffenen vermuten, dass ihre Pferde womöglich unrechtens weiterverkauft wurden – oder gar in der Rossschlachterei endeten. Ob das zutreffend ist, müssen nun die Gerichte klären.

Mehr zu dem Thema lesen Sie in der Samstagsausgabe der NORDSEE-ZEITUNG am 3. März.

 

 

Der Beitrag Dreiste Betrugsmasche mit Pferden? Betroffene suchen ihre verschwundenen Lieblinge erschien zuerst auf nord24.


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