Nach der Razzia wegen illegaler Arbeiter auf Baustellen hat die Staatsanwaltschaft Stade am Donnerstag Haftbefehl gegen den 36 Jahre alten Geschäftsführer des Bauunternehmens beantragt. Die Ermittler fürchten, dass der Mann flüchten oder Vorwürfe verdunkeln könnte.
Kopf einer Bande
Das Gericht will am späten Abend darüber entscheiden, ob der 36-Jährige in Untersuchungshaft genommen wird. Ihm wird als Kopf einer Bande mit mindestens acht Mitgliedern vorgeworfen, Arbeiter illegal nach Deutschland geschleust und sie für Niedriglöhne auf seinen Baustellen beschäftigt zu haben.
70 illegale Arbeiter werden vernommen
Der Einsatz von Zoll und Bundespolizei war erst am Donnerstag nach Mitternacht beendet. 70 illegal Beschäftigte wurde so lange erkennungsdienstlich behandelt und einzeln vernommen.
Manche wollen aussagen
Mehrere der Männer hätten gegen den Unternehmer aussagen wollen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Großteil habe aber die Aussage verweigert, wie sie an die gefälschten Ausweise gelangt seien und unter welchen Bedingungen sie auf dem Bau gearbeitet hätten.
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