Nach der Razzia wegen illegaler Arbeiter auf Baustellen in Bremerhaven und umzu hat die Staatsanwalt Stade durchgegriffen: Der als Hauptbeschuldigter geführte Bauunternehmer (36) befindet sich in Untersuchungshaft.
Fluchtgefahr
Der Mann aus Bad Bederkesa, der seine Geschäftsräume in Bremerhaven hat, befindet sich aktuell in einer Justizvollzugsanstalt in Niedersachsen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Stade sieht bei dem 36-Jährigen eine Flucht- und Verdunkelungsgefahr.
130.000 Euro im Schließfach
Dem Bauunternehmer wird gewerbsmäßige Schleusung von Ausländern, gewerbsmäßige Urkundenfälschung, das Vorenthalten und Veruntreuen von Sozialversicherungsbeiträgen sowie Steuerhinterziehung vorgeworfen. In seinem Bankschließfach konnten 130.000 Euro sichergestellt werden. Die Ermittlungen und die Auswertung der umfangreich aufgefundenen Beweismittel dauern an.
Arbeiter müssen Deutschland verlassen
Die Ausländerbehörde in der Seestadt ist für 17 der 70 illegal Beschäftigten zuständig, die bei der Razzia aufgeflogen sind. Sie wohnen in Bremerhaven, kommen aus Moldawien und der Ukraine. „Alle haben Ausweisungsverfügungen bekommen“, sagt Thomas Herbrig, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. Bis Sonntag müssen die Männer Deutschland verlassen und dürfen danach zweieinhalb Jahre lang nicht wieder einreisen.
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