„Die beiden Männer drängten mich förmlich in meine Wohnung zurück.“ Eine Frau aus Langen hat die Begegnung mit Vertretern eines Telefonanbieters in überaus unangenehmer Erinnerung.
Zu Unterschrift „gedrängt“
Besagte Zeitgenossen begehrten nach Angaben der Endfünfzigerin hartnäckig Einlass. Den gewährte die Langenerin schließlich auch. Einmal in der Wohnung, brachten die beiden Vertreter die Frau „mit sanftem Druck“ dazu, einen Vertrag für einen Kabelanschluss abzuschließen. Frau Büttner unterschrieb, „weil ich die ansonsten nicht losgeworden wäre“.
Frau informiert die Polizei
Kaum hatten die Männer ihre Wohnung verlassen, machte die Langenerin beim Anbieter telefonisch von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch, kündigte den Vertrag und rief die Polizei in Langen an.
Bereits in Bremen aufgefallen
Einer der „Gäste“ hatte eine Visitenkarte hinterlassen. Wie sich nach Rücksprache mit den Beamten herausstellte, soll der Mann in Bremen wegen ähnlicher Hausbesuche aufgefallen sein. Die Frau beschreibt die Vertreter des Telefonanbieters als „ungefähr 40 Jahre alt“. Einer von ihnen habe eine Brille getragen.
Polizei warnt
Die Polizei warnt vor Haustürgeschäften, ohne alle „Vertreter“ über einen Kamm scheren zu wollen. „Jeder Bürger sollte sicherheitshalber eine Türspaltsperre anbringen“, empfiehlt Polizeisprecher Carsten Bode. Zudem sollten sich Bürger die Ausweise zeigen lassen. „Bleiben Unsicherheiten, empfiehlt sich ein Anruf bei der Firma“, sagt Bode. „Die Nummer sollte man selbst raussuchen.“
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