Der Wolf ist schon lange nach Deutschland zurückkehrt. Was Natur- und Umweltfreude freut, machte Schaf- und Ziegenhaltern Sorgen. Die Politik will klären, ob und wann ein Wolf „entnommen“, also getötet werden darf.
Rechtssicherheit schaffen
Die Umweltminister von Bund und Ländern wollen mehr Rechtssicherheit schaffen, wie mit Wölfen in Deutschland umgegangen werden kann. Ziel seien einheitliche Regeln für ganz Deutschland für Wölfe, die sich auffällig gegenüber Menschen verhielten, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zum Abschluss der Umweltministerkonferenz in Bremen.
„Abschuss nur in Ausnahmefällen“
„Wir sind uns einig, dass der Wolf eine streng geschützte Art ist und dass die Entnahme von Wölfen ein absolute Ausnahme darstellt, wenn es sich um Tiere mit problematischem Verhalten handelt“, so Schulze. Diese Ausnahme müsse aber möglich sein und bundeseinheitlich geregelt werden.
„In vielen Region völlig problemlos“
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) betonte, der Wolf sei in Deutschland angekommen und werde auch bleiben. In vielen Regionen sei dies völlig problemlos. Schwieriger werde es, wenn es um die Weide- und Nutztierhaltung gehe, die ökologisch bedeutend und ein wichtiges Kulturgut sei. (dpa)
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