Der Brand auf dem Bundeswehrgelände bei Meppen, der am Dienstag starken Brandgeruch und eine dunkle Rauchwolke bis nach Bremerhaven, ins Cuxland und in die Wesermarsch getragen hat, wird wohl noch einige Tage weitergehen.
Erneut viele Anrufe
Auch am Mittwoch häuften sich ab 17 Uhr wieder die Anrufe bei der Feuerwehr in Bremerhaven und den umliegenden Gemeinden. „Wir können die Leute aber natürlich nicht einfach abwimmeln“, so ein Feuerwehrmann in der Leitstelle gegenüber nord24. „Es könnte sich ja auch tatsächlich mal um ein Feuer hier handeln“. Inzwischen habe man eine gewisse Routine entwickelt, um solche Fälle von den Anrufen wegen Meppen zu unterscheiden. Man gehe davon aus, dass der Brandgeruch noch bis nächste Woche in der Region zu vernehmen sein wird.
Bekämpfung der Glutnester
Derzeit gehe man davon aus, dass es noch ein bis zwei Wochen dauert, bis alle Glutnester auf dem Bundeswehr-Übungsgelände erstickt sind. Der Brand hat sich inzwischen auf einer Fläche so groß wie mehr als 1000 Fußballfelder ausgedehnt. Erschwert wird der Löscheinsatz durch vermutete Munitionsreste. Das Land Niedersachsen hat für den Fall einer Zuspitzung der Lage Vorbereitungen zur Evakuierung Hunderter Anwohner getroffen. Um welche Gebiete es sich konkret handeln könnte, lasse sich angesichts der unklaren Entwicklung nicht sagen, erklärte der Brand- und Katastrophenschutzexperte des Innenministeriums, Klaus Wickboldt, am Mittwoch.
Brand aus dem All zu sehen
Selbst aus dem All sei der Moorbrand zu sehen, teilte der Deutsche Wetterdienst auf Twitter mit. Auf einem Satellitenbild vom Dienstagnachmittag war die Richtung Nordosten ziehende Rauchsäule gut zu erkennen. Die Bundeswehr kündigte eine umfassende Überprüfung des durch Raketentests ausgelösten Moorbrandes an. (mit dpa)
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