Autoschlüssel, Handy oder Geldbörse gefunden? Für viele ist Facebook die erste Anlaufstation, um den rechtmäßigen Eigentümer zu finden. Aber das ersetzt nicht den Gang zum Fundbüro.
Dinge gehören zur Polizei oder ins Fundbüro
Mirko Mikloweit, Pressesprecher der Polizei Bremerhaven rät ausdrücklich: „Gegenstände im Wert von über 10 Euro sollten umgehend zur Polizei gebracht werden.“ Dinge, die dort abgegeben werden, landen dann beim Fundbüro der Stadt.

Online-Fundsuche der Stadt
Thomas Herbrig vom Bürger- und Ordnungsamt verweist auf deren Homepage: „Es gibt in Bremerhaven auf der Homepage der Stadt eine Online-Fundsuche, so dass Facebook eigentlich die falsche Plattform ist“, sagt er. Für Gegenstände im Wert von unter 10 Euro sei Facebook aber unproblematisch.
Datenschutzrechtliche Probleme
Allerdings nur solange keine persönlichen Daten weitergegeben werden, sagt Parsya Baschiri, Rechtsberater der Verbraucherzentrale Bremerhaven. Er rät davon ab, Dinge auf Facebook zu veröffentlichen. „Problematisch wird es dann, wenn Daten preisgegeben werden, die auf die Identität des Besitzers hinweisen.“
Finder kann in die Haftung geraten
Und wie geht man überhaupt sicher, dass sich der rechtmäßige Eigentümer meldet und nicht ein Betrüger? Der Finder haftet nämlich, wenn er dem Falschen geglaubt hat, warnt die Verbraucherzentrale in Bremen.
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