Für Flüchtlinge ohne gesicherten Aufenthaltsstatus ist es nicht leicht, einen Ausbildungsplatz zu finden. Mamadou Bailo Diallo aus Guinea hat es geschafft: Er hat seine Traum-Ausbildung bei einer Elektrotechnik-Firma in Spaden gefunden.
Betriebe suchen gute Azubis
Obwohl besonders Handwerksbetriebe auf der Suche nach guten Azubis sind, werden Flüchtlinge nur selten eingestellt. Nur etwa 29 Flüchtlinge haben im Landkreis Cuxhaven einen Ausbildungsplatz im Handwerk. Für die Betriebe bedeutet es Unsicherheit, einen Flüchtling einzustellen.
Ein Traum geht in Erfüllung
Andreas Suchla von AS Elektrotechnik hat es dennoch gewagt: Er stellte Mamadou Bailo Diallo ein, obwohl der jederzeit wieder abgeschoben werden könnte. Für Diallo geht damit nach langer Suche ein Traum in Erfüllung. Denn er wollte schon immer Elektrotechniker werden.
Nachhilfelehrer gesucht
Da Diallo sofort bereit war, sich einen Nachhilfelehrer zu suchen, um den theoretischen Teil der Ausbildung zu bewältigen, war für den Firmenchef klar, dass er ihn einstellen wird: „Die Qualität der Azubis hat in den letzten Jahren stark nachgelassen und wenige zeigen dieses Engagement.“ Deshalb sei die Zusammenarbeit für beide eine Win-Win-Situation.
Wie Mamadou Bailo Diallo nach Deutschland gekommen ist und wie steinig der Weg zum Traumjob war, lest ihr am Freitag in der NORDSEE-ZEITUNG.
Der Beitrag „Eine Win-Win-Situation“: Spadener Unternehmen stellt Flüchtling ein erschien zuerst auf nord24.