Das größte heimische Nagetier ist zurück: Der Biber ist inzwischen in Niedersachsen an vielen Gewässern verbreitet.
110 Reviere
Einst wegen seines Fells und des Fleisches ausgerottet, ist er heute streng geschützt. Ein Wiederansiedlungsprojekt im Emsland brachte den Nager mit den kräftigen Zähnen im Jahr 1990 zurück. Insgesamt könne landesweit von etwa 110 Biber-Revieren ausgegangen werden, sagte der Sprecher des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Carsten Lippe.
Auswirkungen auf die Landwirtschaft
Auf die Natur haben Biber positive Auswirkungen. „Der Biber ist der beste Renaturierer“, sagt Sabrina Schmidt vom Nabu Laatzen. Er schaffe Totholz in Flüssen und Teichen, dort siedelten sich Insekten an und junge Fische fänden Schutz. Die Biberdämme beeinflussten allerdings die Landwirte, da die Felder sehr nah an die Gewässer heranreichen. Durch die Bauten drohten Überschwemmungen und Ernteverluste, manche Flächen seien nicht mehr befahrbar, da die landwirtschaftlichen Geräte einsackten. (dpa)
Der Beitrag Der Biber breitet sich wieder in Niedersachsen aus erschien zuerst auf nord24.