Die Polizei hat am Donnerstag einen ukrainischen Sattelzug auf der A27 aus dem Verkehr gezogen. Laut den Ermittlern handelte es sich bei dem Fahrzeug wegen erheblicher Mängel um eine „tickende Zeitbombe“.
Auf dem Weg nach Cuxhaven
Der Sattelzug war auf dem Weg von Dänemark nach Cuxhaven. Schon bei der ersten Kontrolle entdeckten die Polizisten technische Mängel an dem 40-Tonner. Sie riefen einen Experten dazu.
Bremsscheibe zerbricht
Auf einem Prüfstand wurde die Bremse des Sattelzuges routinemäßig geprüft. Dabei kollabierte die Bremsanlage auf der Antriebsachse der Sattelzugmaschine, so die Polizei. Eine der Bremsscheiben zerbrach und fiel in mehreren Teilen aus dem Rad. Die zweite Bremsscheibe der Antriebsachse war ebenfalls wirkungslos und völlig verrostet.
Bremse funktionslos
Am Anhänger bot sich den Beamten ein ähnliches erschreckendes Bild. Dort war ebenfalls eine von sechs Bremsen funktionslos. Nach Angaben des 46-jährigen Fahrers war diese Bremse auf Anordnung seines Chefs wegen technischer Probleme außer Funktion gesetzt worden, so die Polizei. Auch die anderen Bremsen funktionierten ebenfalls nicht vorschriftsgemäß oder gar nicht.
Hohe Geldbußen
Hinzu kamen noch diverse weitere Mängel an der Federung und an Reifen des Sattelzuges. Einer der Polizisten beschrieb den Zustand als „tickende Zeitbombe“. Der Sattelzug wurde stillgelegt. Der Fahrer und sein Chef mussten hohe Geldbußen bezahlen.
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