Wie geht es weiter mit der „Seuten Deern“? Mit dieser Frage beschäftigt sich am Dienstag der Lenkungsausschuss, der sich heute von 16 bis 18 Uhr im Haus der Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling (SPD) trifft.
Senatorin lädt ein
Dem Lenkungsausschuss gehören die Museumsführung, die Bremerhavener Wirtschaftsförderung, der Bremerhavener Oberbürgermeister, Mitglieder des Magistrats und Senats sowie ein Vertreter der Bundesregierung an. Dieses Gremium beschäftigt sich schon länger mit der Frage, wie das Museumsschiff „Seute Deern“ erhalten werden kann. Die Ereignisse von Freitagabend werden nun sicherlich die Sitzung dominieren.
Sachverständiger spricht
Die „Seute Deern“ war am Freitagabend voll Wasser gelaufen und im Alten Hafen abgesunken. Das Areal zwischen Columbusstraße und Museum ist aus Sicherheitsgründen weiträumig gesperrt. Ein Sachverständiger arbeitet nun mit Hochdruck an einer Lösung. „Die Erwartung ist, dass der Sachverständige auch teilnimmt und eine nachvollziehbare Einschätzung der Situation gibt. Erst dann kann man entscheiden, wie es weitergehen soll“, teilt Magistratssprecher Volker Heigenmooser mit. „Dieses Treffen hat nun natürlich eine andere Dimension, weil der Wassereinbruch dazwischen gekommen ist“, sagt Konrad Otten, kaufmännischer Geschäftsführer des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM). Im Raum steht offenbar die Lösung, das Schiff mit Luftkissen anzuheben. Spannend ist vor allem die Frage, wie teuer die Bergung wird.
Reichen die 34 Millionen Euro?
Das Treffen der Lenkungsgruppe ist schon vor längere Zeit vereinbart worden. Eigentlich sollte es dort um die grundsätzliche Sanierung des Schiffes mit einem tragfähigem Konzept gehen. Dafür wollen Land, Stadt und Bund 34 Millionen Euro bereitstellen. In der Zwischenzeit soll sich allerdings die Schadenssituation rund um die „Seute Deern“ verschäft haben. Daher wachsen die Zweifel, ob die Summe von 34 Millionen Euro am Ende ausreichen wird.
Wichtiges Thema für die Menschen
Die Leser von nord24 und der NORDSEE-ZEITUNG setzen sich unterdessen mit dem Thema auseinander, das Schiff bewegt die Menschen und zahlreiche Rückmeldungen erreichen die Redaktion. Einige von ihnen werfen dem Deutschen Schifffahrtsmuseum vor, die Sanierung bislang nicht mit der notwendigen Stringenz zu verfolgen. Otten vom DSM betont, dass der Vorwurf unberechtigt sei. Man habe zusammen mit der Politik alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Schiff zu retten. So ein Unterfangen müsse aber sorgfältig geplant werden.
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