Das massive Amselsterben des Hitzesommers 2018 könnte sich wiederholen. Dies zumindest befürchten die Experten des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und machen dafür erneut das tropische Usutu-Virus verantwortlich.
Noch keine im Cuxland gemeldet
Dr. Hans-Joachim Ropers, Vorsitzender der NABU-Gruppe Cuxhaven, kennt die Krankheit gut. „Bislang sind uns noch keine toten Vögel gemeldet worden“, sagt der 72-Jährige aus Spieka.
Trockene und heiße Witterung nötig
Doch was nicht ist, kann unter Umständen noch werden. Ausschließen will Dr. Ropers derlei Entwicklung nicht. Das hänge entscheidend von der Witterung ab. Ist diese trocken und heiß, sind die Voraussetzungen gut. Dann vermehren sich die Stechmücken, die als Überträger des Virus gelten. Infizierte Vögel wirken apathisch und orientierungslos. Ihr Gefieder ist in schlechtem Zustand.
Mehr als 220 Fälle in Niedersachsen
Seit Jahresbeginn wurden dem NABU für Niedersachsen bereits mehr als 220 Fälle mit Verdacht auf Usutu-Virus gemeldet. Deutschlandweit wurden bereits über 1300 Verdachtsfälle gemeldet. Beim bisher stärksten Auftreten der Usutu-Epidemie im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum lediglich 800 Meldungen vorhanden.
Was die Bürger tun können, wenn sie eine tote Amsel entdecken und wie sie diese am besten verschicken, lest ihr am Freitag in der NORDSEE-ZEITUNG.
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