Die Camper, die am Mittwoch in Dorum von Sturmtief „Sebastian“ erwischt worden, sind sauer. Sie beklagen sich über den Platzbetreiber. Rund 40 Wohnwagen waren vom Hochwasser bedroht und zum Teil schwer beschädigt worden.
Dauercamper in Dorum üben Kritik
Am Freitag kamen nach und nach die Dauercamper in Dorum an, um die Schäden zu begutachten. Im Grunde hätte der Platz bereits am Dienstag geräumt werden müssen, meint Camper Hans-Joachim Rahner aus Bremen. Es sei immerhin zu dem Zeitpunkt schon ein Orkan angesagt gewesen.
„Niemand hat sich geweigert“
Viele ältere Camper wären erst um 14 Uhr am Mittwoch vom Platzwart informiert worden, dass der Wasserstand höher ausfallen könnte. „Ihnen wurde aber gesagt, dass die Flut den höhergelegenen Bereich des Campingplatzes nicht erreichen wird“. „Wir haben uns auch nicht geweigert den Platz zu verlassen“, erzählt Reinhard Viercke aus Bremen ganz aufgebracht. Vielmehr hätten die Dauercamper alle Hände voll damit zu tun gehabt, noch ihr Hab und Gut zu retten oder den Nachbarn zu helfen.
Betreiberin schildert Situation anders
Campingplatzbetreiberin Sandra Knaus schildert die Situation etwas anders. „Ich habe mich wahnsinnig geärgert, dass sich viele Dauercamper geweigert haben, den Platz zu verlassen und dann sogar ein Rettungseinsatz erfolgen musste“, betont sie. Brigitte Kalkwart aus Bremen sagt hingegen: „Einige von uns sind definitiv nicht durch den Platzbetreiber informiert worden.“ (ul)
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