Enak Ferlemann darf sich auf der Wahlparty im Lokal „Marc5“ in Cadenberge feiern lassen. Rund 16.000 Stimmen beträgt der Vorsprung des CDU-Bundestagskandidaten auf SPD-Bewerberin Susanne Puvogel. „So groß“, sagt der CDU-Politiker, „war der Abstand noch nie.“
Für Enak Ferlemann steht die fünfte Legislaturperiode im Bundestag an
Dass er bei der letzten Bundestagswahl 2013 noch 46,7 und damit rund vier Prozent mehr Stimmen erhalten hat, kümmert ihn wenig. „Der Vorsprung zählt“, sagt der 54-Jährige, für den im Dezember die fünfte Legislaturperiode im Bundestag beginnt. „Und bei dem Bundestrend“, setzt er hinzu, „kann ich mich in Berlin überall sehen lassen.“
Die SPD gratuliert schon sehr früh
Die Sozialdemokraten im Cuxland waren sich offenbar schon früh der Niederlage ihrer Kandidatin Puvogel sicher. Die Glückwünsche von Uwe Santjer habe er bereits um 19.40 Uhr erhalten.
Der Erfolg der AfD bereitet den Christdemokraten Sorgen
Weit mehr als das schlechte Ergebnis der Christdemokraten beschäftigte die rund 60 überwiegenden CDU-Anhänger bei der CDU-Wahlparty am Sonntagabend das Ergebnis der AfD. Dass die Rechtspopulisten im Cuxland deutlich unter der Zehn-Prozent-Marke bleiben, schreibt Ferlemann auch ein Stück weit sich selbst und seinem Bekanntheitsgrad als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium zu: „Wenn man als Politiker in einer Region profiliert ist, hat es die AfD deutlich schwerer.“
Enak Ferlemanns künftige Rolle ist noch unklar
Für eine erste Wahlanalyse fährt er am heutigen Montag zunächst nach Hannover in die CDU-Landeszentrale und von dort aus weiter nach Berlin, wo sich am Dienstag bereits die Fraktion zu ersten Gesprächen trifft. Welche Rolle er künftig in der Berliner Politik spielen wird – Ferlemann weiß es nicht. Bei der Frage nach einem Ministerposten schüttelt er den Kopf.
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