Dass das Langener Gymnasium dringend mehr Platz benötigt, ist unstrittig. Erweitert werden soll die Schule hinter dem bestehenden Bau – auf dem Gebiet des Parks Friedrichsruh. Dafür müssen zahlreiche Bäume auf einem gut 4000 Quadratmeter großen Gebiet fallen. Nicht alle Bürger sind damit einverstanden.
Unterschriften gegen Anbau gesammelt
Eine Gruppe um die Langener Helmut Reiche, Gisela Rumpf und Jürgen von der Lieth hat jetzt 560 Unterschriften gegen die geplante Waldrodung gesammelt. Und diese an Stadtbürgermeister Thorsten Krüger (SPD) übergeben. Sie beklagen den Eingriff in die Natur und das Fällen uralter Bäume und fordern eine alternative Lösung.
Krüger verspricht erneute Begehung
Ob es diese geben wird, ist offen. Bürgermeister Krüger versprach aber eine erneute Prüfung des Gebiets durch einen fachkundigen Förster. Im Zuge der Planungen waren bereits Fachleute für Natur- und Artenschutz zu Rate gezogen worden. „Wir prüfen erneut und müssen uns dann an das Ergebnis halten“, so Krüger. Egal wie es ausfalle.
Ausgleichsfläche für Anbau geplant
Sollen die Bäume gefällt werden dürfen, versprach der Verwaltungschef eine Ausgleichsfläche an anderer Stelle. Obwohl diese rechtlich nicht vorgeschrieben sei. Gerne dürften auch die Bürger um Helmut Reiche bei deren Gestaltung mitwirken.
Entscheidung in den kommenden Wochen
Sollten die Bäume nicht gefällt werden dürfen, müsse umgeplant werden. Dabei sei vor allem der Kreis, Schulträger und Bauherr, gefragt. Die Stadt stellt nur das Gelände zur Verfügung. Das Ergebnis der Begehung wird in den kommenden Wochen erwartet.
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