Im September 2016 wurde bei Köhlen eine erschossene Wölfin gefunden. Die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen wegen der Wolfstötung gegen Unbekannt auf. Die Suche nach dem Täter verlief offenbar erfolglos. Wie Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas am Donnerstag mitteilte, wurde das Verfahren eingestellt.
Oberstaatsanwalt: Bei neuen Hinweisen wird das Verfahren sofort wieder aufgenommen
„Wir haben keinen Täter ermittelt.“ Die Einstellung sei aber natürlich nur eine Momentaufnahme, betonte Breas. Sollte es neue Hinweise auf einen möglichen Täter geben, werde das Verfahren sofort wieder aufgenommen.
Landesjägerschaft und Tierschützer haben Belohnungen ausgelobt
Die tote Wölfin wurde Ende September 2016 von einem Jäger gefunden. Wenig später stand fest, dass der Wolf tatsächlich erschossen wurde. Die Landesjägerschaft lobte eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro aus, die Tierschutzorganisation Peta von 1000 Euro.
Gewebeproben wurden untersucht
Anfang November 2016 wurde Gewissheit, dass es sich bei der toten Wölfin um eines der Elterntiere des Cuxland-Rudels handelt. Das Senckenberg-Institut in Gelnhausen hatte die Gewebeprobe untersucht.
Wolfsberater Kück: Abschuss der Mutter hat zu Verhaltensauffälligkeiten bei Jungtieren geführt
Der Täter ist also nicht zu finden, doch die Tat hat möglicherweise weitreichende Folgen für das Cuxland-Rudel gehabt. Jüngst hatte Wolfsberater Hermann Kück den Abschuss der Jungwölfe im Cuxland gefordert und deren „Verhaltensauffälligkeit“ auf den Tod des Muttertieres zurückgeführt. Die Welpen hätten nie das Jagen des Wildes gelernt und verlegten sich daher auf Kühe und Schafe, so Kücks Erklärung.
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