Um Haaresbreite ist die Ortschaft Loxstedt am Montagmorgen an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Als die örtliche Feuerwehr um 1.43 Uhr zu einem Wohnungsbrand alarmiert wurde, bei dem auch Menschen in Gefahr waren, ahnten die Einsatzkräfte nicht, was auf sie zukam.
Große Mengen Feuerholz gelagert
„Als ich hörte wo wir hin mussten, wurden meine größten Befürchtungen wahr“, erzählte Ortsbrandmeister Michael Wilcks. Ziel war ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen in der Claus-Gieschen-Straße, dessen Besitzer große Mengen Feuerholz auf dem ganzen Hof lagert.
Ehemalige Diele grenzt an Wohntrakt
„Schuppen, Hofplatz und vor allem auch die ehemalige Diele sind vollgepackt mit Feuerholz. Selbst auf dem Dachboden lag jede Menge. Vor allem grenzt die ehemalige Diele an den Wohntrakt, in dem die Familie noch schlief. Wir haben drei Personen unverletzt rausgeholt“, so Wilcks, der von der Lagerung des Feuerholzes wusste.
Wehren kommen gerade noch rechtzeitig
Das Problem war nicht nur das viele Holz, sondern in unmittelbarer Nachbarschaft stehen auch mehrere Strohdachhäuser. Gerade noch rechtzeitig seien die Wehren eingetroffen um das Schlimmste zu verhindern, so Wilcks. Das Feuer war in einem großen Holzstapel vor der Dielentür ausgebrochen und hatte sich von dort auf den Dachstuhl überschlagen.
Aufmerksame Frau bemerkt den Brand
Eine aufmerksame Frau, die spät nach Hause kam, hatte den beginnenden Brand bemerkt. „Wäre es zum Vollbrand gekommen, hätten wir Teile des alten Dorfkerns evakuieren müssen und ob wir die Strohdachhäuser hätten schützen können, wäre sehr fraglich gewesen“, glaubt der Ortsbrandmeister.
50.000 Euro Schaden
Gegen 6.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Brandursache steht laut Polizei noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 50.000 Euro. (br)
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