In Häusern in Cuxhaven-Süderwisch wurden im Dezember alte Bleirohre entdeckt. Jetzt liegen dem Landkreis Cuxhaven die Ergebnisse von rund 80 Blutproben der Mieter vor. Das Resultat: Alle Blutproben zeigten erhöhte Bleiwerte.
Keine ärztliche Behandlung nötig
Rund 600 Menschen waren dem belasteten Wasser ausgesetzt, die höchsten Werte der Blutproben lagen bei 150 Milligramm Blei pro Liter Blut. Wie viel höher diese Werte sind, als sie sein sollten, zeigt ein Vergleich: Bei der Normalbevölkerung liegt der Durchschnittswert bei etwa 10 Milligramm je Liter. Eine ärztliche Behandlung machen diese erhöhten Werte aber nicht nötig, eine solche ist erst ab 450 Milligramm je Liter üblich, so Dr. Kai Dehne, Leiter des Gesundheitsamtes.
Sanierungsplan bis Ende Januar
Um das mit dem giftigen Schwermetall belastete Wasser nicht länger trinken zu müssen, wurden provisorische Leitungen aus Plastik in die Wohnungen verlegt. Auch zum Kochen, Abwaschen oder Zähneputzen sollte das bleihaltige Wasser nicht benutzt werden. Der Vermieter werde dem Gesundheitsamt bis Ende Januar einen Sanierungsplan vorlegen.
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