Zusammen mit einem Komplizen soll ein 41 Jahre alter Loxstedter vor rund einem Jahr nachts Elektrogeräte aus einem Raiffeisenmarkt gestohlen haben. Bei der anschließenden Flucht über die Autobahn flogen zwei schwere Feldsteine auf die Straße, die die beiden Verfolger von der Polizei nur knapp verfehlten. Am Donnerstag forderte der Staatsanwalt in seinem Schlussplädoyer vor dem Stader Landgericht zehn Jahre Haft für den Angeklagten, dem versuchter Mord, schwerer Diebstahl und Brandstiftung vorgeworfen wird.
Forderung des Staatsanwalts schockt Verteidiger
Die Verteidigung reagierte sichtlich geschockt auf das geforderte Strafmaß. Nachdem der Angeklagte gleich am ersten Verhandlungstag ein Teilgeständnis abgelegt und den Mordvorwurf weit von sich gewiesen hatte, hatten der Angeklagte und sein Anwalt offenbar mit einer anderen rechtlichen Würdigung des Sachverhaltes nach der Beweisaufnahme gerechnet.
Schlussantrag des Verteidigers folgt am Montag
Unklar ist bislang, was der Verteidiger für den mehrfach vorbestraften Angeklagten fordert. Sein Plädoyer steht für Montag, 12. Februar, auf dem Programm; das Urteil soll voraussichtlich am Mittwoch, 14. Februar, gesprochen werden.
Mutmaßlicher Komplize erst nach Prozessbeginn verhaftet
Seit Anfang Januar steht der 41 Jahre Loxstedter vor Gericht, der angibt, den Fluchtwagen gefahren zu haben. Der Fluchtwagen wurde später in der Nacht brennend bei Brillit (Kreis Rotenburg/Wümme) gefunden. Der mutmaßliche Komplize wurde erst nach der Eröffnung des Verfahrens festgenommen.
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