Für eine Frühbetreuung an den Grundschulen der Gemeinde Beverstedt setzt sich der Gemeindeschulelternrat ein. Doch dazu braucht er die Hilfe der Gemeinde. Der Vorsitzende Horst Meyer hat deshalb beantragt, dass sich der Verwaltungsausschuss wieder mit dem Thema beschäftigt.
Familienstrukturen haben sich geändert
Der ländliche Raum und die Struktur der Familien habe sich verändert, genau wie die Anforderungen der Arbeitgeber, meint Meyer. Flexibilität für den Beruf und gleichzeitig Sicherheit in der Kinderbetreuung, diese Anforderungen seien schwer zu vereinbaren. Bei dieser Aufgabe kommen kleine Familien, auch mit Hilfe ihres Freundeskreises, schnell über die Grenze des Möglichen. Hier wäre eine Unterstützung zweifache Hilfe, betont der Gemeindeschulelternrat.
Übergangslösung an Grundschule
Zurzeit gibt es eine Frühbetreuung an der Grundschule Bokel. In der Zeit von 7 bis 8 Uhr können dort die Schüler an der Schule betreut werden. Anmeldung und Kostenlegung erfolgt über die Gemeinde. Die Frühbetreuung in Bokel sei aber von Anfang an nur eine Übergangslösung gewesen, sagt Meyer. „Durch eine Veränderung in den Schulanfangszeiten (50 Minuten) musste für die Familien ein Zeitfenster geschlossen werden. Das hat dann die politische Gemeinde übernommen. Es war klar formuliert, dass die Eltern sich in der Übergangszeit selbstständig um eine Fortführung kümmern sollten.“
Bedarf für alle drei Standorte abgefragt
Der Gemeindeschulelternrat sei von den Elternvertretern in Bokel angesprochen worden und habe für alle drei Standorte den Bedarf abgefragt. „Wir sind in der Summe der drei Grundschulstandorte auf über 40 Familien mit einem Bedarf gekommen. Den Eltern ist schon klar, dass es eine Frühbetreuung nicht zum Nulltarif geben wird.“ Aber die Frühbetreuung könne eine Lücke in den Anfangszeiten der Kindergärten hin zu den Grundschulen schließen. Mit einer Frühbetreuung durch die Gemeinde wäre dann die Kinderbetreuung aus einem Guss.
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