Er muss ausgegraben und vorsichtig ausgestochen werden – nicht zu kurz, nicht zu lang: der Spargel. Je nach Wetterlage wird mit der Ernte ab Anfang April begonnen. „Doch für uns beginnt die eigentliche Spargelzeit bereits im Herbst mit der Vorbereitung des Feldbodens“, berichtet Sascha Appel, Inhaber des Spargelhofs in Bramstedt-Lohe.
Spargelhof in Bramstedt-Lohe besteht seit 100 Jahren
Seit 28 Jahren bauen die Appels, deren Hof bereits seit über 100 Jahren besteht und in vierter Generation betrieben wird, Spargel an. Mit ihren Feldern in Bramstedt, Hollen, Lohe, Langenfelde sowie vor der Haustür zwischen Bramstedt und Bokel steht ihnen dafür eine Fläche von insgesamt 15 Hektar zur Verfügung.
Die Wurzel darf nicht beschädigt werden
Sobald die Temperaturen steigen, sprießen die Stangen aus dem Boden – und die Ernte kann beginnen. „Um die Wurzel nicht zu beschädigen, darf die Spargelstange nicht zu tief ausgestochen und der Kopf darf nicht zu fest angefasst werden, damit auch er heil bleibt“, sagt Appel. Letzter Stechtag ist der Johannistag, der 24. Juni.
Maschine verarbeitet bis zu 40 000 Stangen in der Stunde
Bei der maschinellen Sortierung werden die Stangen gewaschen, vorgeschnitten und nach Größe und optischer Qualität sortiert. „Maximal zwei Tonnen in der Stunde, was bis zu 40 000 Stangen entspricht, kann die Maschine verarbeiten“, weiß Appel.
Tipp: Spargel ohne Zusätze kochen
Er gibt in Sachen Geschmack einen Tipp: „Um den puren Geschmack zu erhalten, sollte der Spargel je nach Dicke etwa 10 bis 20 Minuten im puren Wasser ohne Zusätze wie Salz oder Butter kochen“, rät Appel. (bhi)
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