Kurz vor dem Start in die Badesaison haben zu hohe Keimbelastungen in Gewässern im Kreis die Vorfreude getrübt. An gleich elf Stellen hat das Gesundheitsamt zu hohe Werte an Fäkalkeimen gemessen. Vermutlich ist der Starkregen Anfang Mai schuld, der unter anderem Gülle ins Wasser gespült hat.
Zu viele Kolibakterien im Wasser
Kolibakterien und sogenannte Enterokokken in deutlich zu hoher Konzentration hatte das Amt nach dem Regen im Wasser gemessen. Das Heidestrandbad Hemmoor war kurzzeitig gesperrt worden. Mittlerweile haben Nachproben ergeben, dass die Werte alle wieder im Normalbereich liegen, das Baden also ohne Gefahr an allen Stellen möglich ist.
Für gesunde Menschen ungefährlich
Für gesunde Menschen sind die Keime an sich nicht gefährlich, wenn auch eklig. Sie können aber immungeschwächten Leuten oder solchen mit schweren Erkrankungen oder offenen Wunden gefährlich werden. Da die Keime aber immer – wenn auch in geringerer Konzentration – in Badegewässern vorhanden sind, sollten diese Menschen generell vor dem Baden einen Arzt zu Rate ziehen.
Sondermessungen geplant
Auch der Landkreis will die Keimbelastung weiter im Auge behalten und besonders nach Starkregen Sondermessungen an den Badestellen durchführen. Denn die Belastung mit Fäkalkeimen nach Regen häufe sich in den vergangenen Jahren.
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