Oberstufe für das Gymnasium Langen – ja oder nein? An dieser Frage scheiden sich noch immer die Geister. Eine erste Tendenz könnte sich im Schulausschuss am kommenden Donnerstag abzeichnen. Bisher sind sich die Politiker aber noch uneins.
Befürworter aus Geestland
Aus Geestland selbst schlagen die Politiker positive Töne an. Christine Sturmheit, SPD-Fraktionschefin im Stadtrat, aber auch die Kreistagsabgeordneten Annette Faße und Gunnar Böltes (beide SPD) sprechen sich für eine Oberstufe aus. In ihren Augen bringe diese nur Vorteile für die Geestländer Kinder. Unter anderem deshalb, weil der Übergang von Langen nach Bremerhaven durch die unterschiedlichen Bildungssysteme in Bremen und Niedersachsen künftig erschwert wird.
„Keine negativen Auswirkungen“
Negative Auswirkungen oder gar Bedrohungen für andere Schulstandorte – zum Beispiel das NIG in Bad Bederkesa oder das Kreisgymnasium Wesermünde – sehen sie hingegen nicht.
Astrid Vockert (CDU) lehnt Oberstufe entschieden ab
Doch eben genau dies befürchten andere Politiker, wie zum Beispiel Christdemokratin Astrid Vockert aus Schiffdorf. Die Bildungspolitikerin brachte in den dortigen Gemeinderat einen entsprechenden Antrag ein. „Die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe wird von uns als kontraproduktiv beurteilt, da sie unsere bestehenden Strukturen ohne Not gefährdet und dazu führt, dass die Schülerzahlen an der Oberstufe des Gymnasiums Wesermünde sinken würden“, heißt es in diesem Schriftstück. Die Schiffdorfer Kommunalpolitiker stimmten dem Antrag mehrheitlich zu.
Schulausschuss tagt am 19. Oktober
Das Für und Wieder einer Oberstufe in Langen abwägen müssen die Kreispolitiker am kommenden Donnerstag, 19. Oktober. Ab 16 Uhr tagt der Kreis-Schulausschuss öffentlich im Otterndorfer Schulzentrum und debattiert über das Thema.
Der Beitrag Geestland: Politiker streiten über Oberstufe für Langener Gymnasium erschien zuerst auf nord24.