Gefälschte 50-Euro-Geldscheine haben Michael Brümmer aus Langen reichlich Nerven gekostet: Als der Taxiunternehmer die Einnahmen am Automaten einzahlen wollte, kam rasch die Ansage: Zwei Banknoten sind nicht echt. Die Polizei hat gegen drei Personen aus der Stadt Geestland ermittelt. Die Staatsanwaltschaft wird Anklage erheben, aller Voraussicht nach dem Jugendstrafrecht.
Dönerbuden, Tankstellen, Taxen
Die Beamten der Polizeiinspektion Cuxhaven bestätigen, dass die Beschuldigten über das sogenannte Darknet – einen verborgenen Bereich des Internet – falsche 50-Euro-Scheine bestellt haben. Ob es sich dabei – um 30 oder 50 Stück handelt, ließen die Ermittler offen. Fest steht jedoch, dass die falschen Fuffziger in Dönerbuden, Tankstellen und eben auch bei Taxifahrten im Landkreis eingelöst wurden.
„Ein Versuch, der eindeutig misslungen ist“
Thomas Fischer, Erster Kriminalhauptkommissar in der Polizeiinspektion Cuxhaven, will nicht von organisierter Kriminalität sprechen, sondern eher von einem Versuch. „Und der ist eindeutig misslungen.“ Weitere Details zu den Personen nannte der Ermittler nicht.
Farbstift zur Sicherheit
Taxiunternehmer Michael Brümmer – er wird den Verlust seiner 100 Euro verschmerzen müssen – ist erstaunt, „wie schnell man zum Opfer von Falschgeld-Betrügern werden kann“. Deshalb hat der 40-Jährige seine Fahrer allesamt mit einem Farbstift ausgestattet, dessen Markierung sich bei einem falschen Schein dunkel färbt.
„Sicherheitsmerkmale beachten“
Die Polizei warnt alle Bürger, sich vor allem bei der Annahme größerer Geldnoten gründlich von ihrer Echtheit zu überzeugen. In diesem Zusammenhang nennen die Beamten eindeutige Sicherheitsmerkmale wie deutlich fühlbare Blindenschrift und einen Farbwechsel bei der Wertzahl, sobald der Geldschein in einem bestimmten Winkel gekippt wird.
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